Das ifo Institut hat die Entwicklung der Beschäftigung im öffentlichen Dienst untersucht. Danach wächst die Zahl der Beschäftigten seit 2008 schneller als die Bevölkerung: Sie stieg von 55 auf 62 Beschäftigte je 1.000 Einwohner bis 2022 (+13 %). Besonders auf Landes- und Kommunalebene ist ein signifikantes Wachstum zu verzeichnen.

Die Analyse zeigt, dass die Beschäftigung in der öffentlichen Verwaltung, im Bereich „Soziales und Jugend“ und an Hochschulen den größten Beitrag zu diesem Wachstum geleistet hat. Insbesondere die Hochschulen verzeichneten einen 50%igen Anstieg der Beschäftigtenzahlen von 2006 bis 2021. Auch die Bereiche „Allgemeinbildende und berufliche Schulen“ sowie „Politische Führung und zentrale Verwaltung“ wuchsen, wenn auch in geringerem Maße.
Auf kommunaler Ebene ist der Anstieg der Beschäftigtenzahlen sogar noch deutlicher. Hier stieg die Beschäftigung um etwa 20% von 2006 bis 2021, vor allem getrieben durch die Bereiche „Zentrale Verwaltung“ und „Soziales und Jugend“, wobei letzterer besonders stark im Bereich „Tageseinrichtungen für Kinder“ wuchs.
Die Publikation liefert auch plausible Erklärungen für die beobachteten Trends, wie die Zunahme der Schüler- und Studierendenzahlen sowie die erhöhte Betreuungsquote von Kindern. Sie steht hier kostenfrei zur Verfügung.
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